Für die Wanderung Rund um den Lac des Taillières waren Sonne pur und Temperaturen um die 30 Grad angesagt. 16 Wärmebeständige wagten am 15. Juli 2022 die Fahrt nach Neuchâtel um dann mit dem Postauto auf teils unbekannten Wegen via Le Locle nach La Brévine (1042 m ü.M.) zu gelangen. Während des Startcafés das einmal mehr einen Sponsor gefunden hatte, gab uns Ueli einige Erklärungen auf das Kommende. Einmal mehr bewies es sich, dass unsere Wanderleiterinnen und Wanderleiter situationsgerecht zu handeln verstehen. Richtigerweise kehrte er die geplante Rundwanderung um, denn so waren wir am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein unterwegs. Ein erfrischender Wind war unser Begleiter. Warum La Brévine das Sibirien der Schweiz genannt wird, konnten wir diesmal nur erahnen. Auf jeden Fall erklärte uns die Wirtin des Startcafé, dass am Morgen die Temperatur auf 10 Grad gesunken sei. Die Wanderwege, die sehr oft durch die ausgetrockneten Juraweiden führten, waren sehr abwechslungsreich. Vor dem Gehöft Les Ecrenaz mussten wir einen Umweg machen, denn dunkle Rauchschwaden versprachen nichts Gutes. Ein Heustockbrand hatte offensichtlich einen grossen Teil der Scheune zerstört und ein einzelner Mann versuchte das Heu zu verteilen. Der Wind entfachte aber die Heuhaufen immer wieder. In der Ferne war bald das Mittagsziel sichtbar. Nach dem Weiler Sur le Pont zweigten wir zum Lac des Taillières ab. Wir waren sehr froh, dass uns eine Blockhütte mit Tischen und Bänken einen erholsamen Schattenplatz bot.
Der nahe See lud aber nicht zum Baden ein, denn das Wasser war durch Algen verschmutzt. Dies ist aber verständlich, denn die Gegend hat seit Längerem keinen Niederschlag bekommen und es fehlt ein grösserer Zu- oder Abfluss. Am Nachmittag wanderten wir zuerst dem See entlang um dann vorwiegend im Schatten noch gegen 150 m auf und ab bewältigten. Die Meisten waren aber froh, dass bald die ersten Häuser von La Brévine in Sicht kamen und dass noch genügend Zeit zum Trinken vorhanden war. Wieder führten uns Postautos hinunter mach Neuchâtel um dann zufrieden und um neue Erfahrungen reicher nach Olten zurückzukehren. Ueli, herzlichen Dank, das hast du einmal mehr ausgezeichnet gemacht.
Obmann Wandern
Sepp Merz
smerz@seppmerz
