27 frohgelaunte Wanderer und Wanderinnen trafen sich erneut in Pontresina und verbrachten vom 23. Juni – 28 Juni schöne Wandertage im Hotel Rosatsch. Wie es sich gehört, wurde mehrheitlich mit den ÖV angereist und wir wurden auch wieder sehr herzlich vom Rosatsch-Team empfangen.
Am Montagmorgen stand die erste Wanderung mit Start auf Marguns auf dem Programm. Nach der gemeinsamen Fahrt mit Bus und Gondelbahn trennte sich die Gruppe. Die Gruppe welche etwas weniger sportlich unterwegs war, machte sich auf den Weg nach Corviglia. Diese Tour schaffte sogar Helen Kurmann mit 91 Jahren auf dem Buckel noch. Respekt, Respekt. Die sportliche Gruppe nahm den Weg Richtung Val Clavadatsch – Alp Munt auf die Alp Muntatsch unter die Füsse. Nach einem stetigen Auf und Ab trafen wir nach ca. 2 Std 30 Min auf der Alp Muntatsch ein, wo uns ein Bergbeizli erwartete, wo wir unseren Hunger mit Gerstensuppe, Salsiz oder Omeletten stillen konnten. Der Abstieg nach Samedan war dann ziemlich steil, was auch gehörig in die Beine ging.
Am Dienstag hiess es dann etwas früher aufstehen, fuhr der Bus doch schon um 08.45 Uhr Richtung St. Moritz – Silvaplana, Lej Tscheppa. Auch hier bereits am Anfang ein etwas steilerer Aufstieg, so dass sich die Gruppe schnell trennte und Elsbeth Fluri freundlicherweise die langsamere Gruppe Richtung Alp Suvretta (2211 MüM).führte. Nach dem Mittagessen ging es dann gemütlicher und weniger anstrengend via Randolins-Salastrains zur Mittelstation der Chantarella-Bahn.
Interessante Ausflüge machten diejenigen Teilnehmer die aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur kurze Strecken wandern konnten. So erreichte eine Gruppe einmal Soglio im Bergell, Andere fuhren mit dem Bus nach Livigno und eine Gruppe wanderte nach Bever.
Die Wanderungen am Mittwoch begannen oberhalb von Pontresina, auf der Alp Languard, diese Alp erreichten wir mit dem Sessellift. Fünf Personen machten sich unter der Führung von Hans-Peter auf den Weg zum unteren Schafberg, wo auch eine schützende Bergbeiz auf sie wartete. Von da führte der Weg durch den leichten Regen direkt zurück nach Pontresina.
Die andere Gruppe mit acht Personen führte ich dann zum Lej Languard. Auf dem nicht allzu strengen Anmarsch zum Bergsee besichtigten wir unzählige Murmeltiere, welche sich von nichts stören liessen und sie stellten sich auch richtig zu Schau. Das Gebiet ist sehr bekannt für eine der grössten Steinbockkolonien der Schweiz und tatsächlich erblickte Bernadette plötzlich eine grosse Anzahl dieser imposanten Kletterkünstler.
Weil das Wetter zunehmend unfreundlich wurde, nahmen wir das Picknick stehend ein und bald machten wir uns auf den Rückweg.
Am letzten Wandertag hätte eigentlich der schönste Tag der Woche sein sollen. Es kam aber wieder einmal anders und am Morgen war es ziemlich stark bewölkt. Dennoch führte uns der Weg nochmals auf Marguns von wo aus wir Corviglia in einer Stunde zu Fuss erreichten. Anschliessend hievte uns die grosse Gondel auf den Piz Nair.
Nach dem Genuss der Aussicht auf diesem imposanten Berg, natürlich mit unzähligen Photos, verpflegten wir uns im Bergrestaurant. Nachmittags wieder Rückfahrt mit der Gondel bis Corviglia, wo dann zu Fuss ein sehr schöner Abstieg wiederum zur Mittelstation der Chantarellabahn führte.
In Pontresina angekommen war bereits der Aufbau des Laret-Marktes im Gange, welcher vor dem Nachtessen noch besichtigt werden konnte. Ein wenig später das letzte Nachtessen im Hotel Rosatsch, hiess es doch dann am Freitagmorgen packen und sich vom Hotel zu verabschieden. Mit einer kleinen Laudatio und einem Geschenk mit einheimischen Artikeln bedankten wir uns bei Hans-Peter für die vorzüglich organisierten Wandertage.
Am Freitagmorgen vor der Zugabfahrt welche um 14.00 Uhr vorgesehen war, nutzte eine grosse Gruppe die Zeit um einem Waldkonzert zu lauschen.
Ich persönlich nutzte das tolle Wetter um zusammen mit Bernadette auf die Diavolezza (2978 m) zu fahren, waren wir beide noch nie auf diesem Berg. Ein fantastisches Panorama mit Piz Palü, Piz Bernina und Bellavista beglückten uns auf der noch mit reichlich Schnee vorhandenen Aussichtsterasse.
Zur besagten Zeit erfolgte dann die Rückfahrt in unsere Heimat und wir waren sichtlich glücklich wieder schöne Wandertage erlebt zu haben.
Peter Rufer, Wanderteilnehmer