Tiersteinberg

26.04.2024. «Nur bei einigermassen trockener Witterung, keine Unterstandmöglichkeit» steht auf der Einladung. Trotz nicht so schlechter Wettervorhersage rinnt auf der Bahnfahrt von Olten nach Möhlin das Wasser in schrägen Bahnen das Fenster hinab. Das scheint die 23 Wanderer*innen, ausser dem Wanderleiter, nicht zu verdriessen. Auch im Postauto nach Schupfart lässt der Chauffeur den Scheibenwischer laufen. Doch in Schupfart hört der Regen auf und, das sei vorweggenommen, die Schirme bleiben den ganzen Tag im Rucksack. Nach einem kurzen, steilen Aufstieg wird das Restaurant beim Flugplatz Schupfart erreicht. Zum Kaffee und Gipfeli werden wir von den Geburtstagsjubilar*innen Peter und Esthi Schär und Peter Rufer eingeladen. Herzlichen Dank! Die 300 Höhenmeter auf den Tiersteinberg werden von allen mit einigen Schweisstropfen geschafft. Belohnt für die Mühen werden wir mit einer angenehmen, flachen Wanderung über den langgezogenen, bewaldeten Höhenzug. Bei der Aussichtsstelle mit Bänkli und Feuerstelle machen wir Halt zum Picknick. Hier geniessen wir den freien Blick über die Dörfer des unteren Fricktals, über grüne Felder und Hügel, leuchtend gelbe Rapsfelder, das Rheintal und dahinter der Schwarzwald und im Westen die Vogesen. Nach 20 Minuten erreichen wir die Ruine von Alt Tierstein. Die imposanten Grundmauern der Anlage lassen die ehemalige Grösse der Burg erahnen. Beim Abstieg nach Frick an einzelnen verspätet blühenden Kirschbäumen vorbei lässt sich sogar noch die Sonne blicken.

Ueli Käser, Wanderleiter

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