Rigi hell

Dieser Slogan war in den Jahren vor dem Internet an zahlreichen Bahnhöfen der Zentralschweiz angeschlagen. Bei der Planung des Wanderprogramms vor einem Jahr hoffte ich auf Nebel im Mittellland und Sonne auf der Rigi. Am 29. Oktober 2021 freuten sich 19 Teilnehmende auf einen unvergesslichen Wandertag auf der Rigi, der Königin der Berge. Als wir in Arth-Goldau den «Gottardo» verliessen, hatte der Nebel uns noch im Griff. Schon kurz vor der Haltestelle Kräbel hatten wir die Nebelobergrenze durchbrochen. Die Meisten stiegen mit mir im Rigi Klösterli aus, um vor dem Mittagessen via Unterstetten und dem Felsenweg zum Restaurant Chalet Schild zu gelangen. Schon bald grüssten uns die Nebeldecke über dem Zugersee, der Rossberg und in der Ferne war der schneebedeckte Säntis zu erkennen. Der Felsenweg, der im Winter geschlossen ist, erlaubt bei föhnigem Wetter eine Traumsicht vom Bristen im Osten, dem Uri Rotstock, dem Titlis und den Berner Viertausender mit Eiger und Mönch.

Reichaltiges Mittagessen bei Stefan
Im Chalet Schild, das extra für uns geöffnet war, überraschte uns der neue Pächter mit einem feinen Mittagessen. Er hatte alles ohne fremde Mithilfe für uns zubereitet und uns dann auch serviert. Viele waren deshalb dankbar, dass ihnen das Essen wieder einmal serviert wurde. Mit neuem Elan wanderten wir via Kaltbad zum Aussichtspunkt Känzeli. Grosse Teile des Mittellandes lagen noch unter der Nebeldecke. In der Ferne endeckten wir die Dampfwolke des KKG. Nach einem kurzen steilen Aufstieg genossen wir die Aussicht auf den Zugersee und den Albis. Die Rigi hat den grossen Vorteil, dass man die Wanderung auf die Rigi Bahnen ausrichten kann. Von dieser Möglichkeit machten Einige Gebrauch. So nahmen nur Wenige mit mir das «Dessert» via der Kulmmatte hinauf zum Ziel auf dem Kulm unter die Füsse. Alle waren des Lobes voll über einen unvergesslichen Wandertag bei angenehmsten Witterungsverhältnissen.

Obmann Wandern
Sepp Merz
smerz@datazug.ch

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