Gotthardpass

Ein heisser Sommertag ist angesagt. Eine Fahrt mit der Bahn auf der alten Gotthardstrecke ist für etliche pensionierte Eisenbahner von uns mit eindrücklichen Erinnerungen verbunden. Sei es auf Stationen nördlich oder südlich des Gotthards oder als Lokführer oder Zugbegleiter auf der legendären Strecke. Auch auf der Passhöhe mit den alten Gebäuden fühlt man die Geschichte. Seit dem Mittelalter ist der Gotthard die wichtigste Nord-Südverbindung, heute durch den Berg, früher über den Pass. Und dass wir auf der Rückfahrt mit dem Postauto die Fünfspännige alte Gotthardpost überholen, ist dann noch das Tüpfchen auf dem i. Der Startkaffee mit Gipfeli auf der Passhöhe wird uns von Frieda und Paul spendiert. Besten Dank und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!
Dann verlassen wir die grossen Touristenströme und Elsbeth führt uns 16 Wanderinnen und Wanderer durch wunderbare Blumenwiesen und an tiefblauen Seelein vorbei Richtung Sella Stausee. Zufälligerweise macht ein Mann gerade Kontrolle in einem als Felsen getarnten alten Bunker. Dieser wird als Zeitdokument von einer privaten Gruppe unterhalten. Deshalb können wir ihn besichtigen und erhalten so einen interessanten Einblick in die Wehrhaftigkeit der Schweiz im zweiten Weltkrieg. Das Schild «Fotografieren verboten» hat zum Glück keine Gültigkeit mehr. An einem Plätzchen mit wunderbarem Ausblick auf den Bergsee und die Berge picknicken wir. Das glasklare Wasser animiert einige sogar für einen erfrischenden Sprung ins kühle Nass. Auf der anderen Seite des Sees geht es dann zurück zur Gotthardpass-Passhöhe.

Ueli Käser, Teilnehmer

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