24.05.2024. 20 Wanderer/innen folgen Elsbeth ins für uns unbekannte Sarganserland. Zuerst geniessen wir im Restaurant des Eisenbergwerkes Gonzen den Startkaffee. Das Restaurant befindet sich im Bergesinnern. Leider reicht die Zeit nicht für eine Bergwerksbesichtigung. Dafür gibt das Museum im Restaurant in lebensgrossen Nachbildungen Einblick in das harte Leben der Arbeiter im Berg. Daneben sind Gestein und Kristalle, sowie alte Arbeitsutensilien in schön beleuchteten Kästen ausgestellt.
Bei angenehmem Wetter wandern wir auf der ältesten von der Eidgenössischen Tagsatzung in Auftrag gegebenen Strasse. Im 15 Jahrhundert wollte man eine für Fuhrwerke sicher befahrbare Verbindung zwischen dem Bodensee und den Bündner Pässen erstellen. Da dies auf diesem Stück wegen dem breiten Rhein offensichtlich nicht möglich war, wich man an den Hang des Schollbergs aus. Teile der ca. 200 Meter über der Talsohle liegenden Strasse mussten sogar in den Felsen eingehauen werden. Als dann der Rhein gezähmt und die Verkehrswege in den Talboden verlegt wurden, verfiel die Strasse und wurde erst Anfang dieses Jahrhunderts wieder denkmalpflegerisch korrekt instand gestellt.
Von der erhöhten Strasse öffnet sich der Blick zum noch mit Schnee bedeckten Pizol. Im Talboden geht der Blick Richtung Chur und dem Winzerdorf Fläsch in der Bündner Herrschaft. Auf der anderen Seite des Rheintales grüsst uns die liechtensteinische Ortschaft Balzers mit der stolzen Burg Gutenberg und das auf der Sonnenterrasse liegende Dorf Triesenberg.
Auf dem Rückweg machen wir noch Halt beim imposanten Schloss Sargans am Fusse der senkrechten Felsen des Gonzen. Von hier geniessen wir den eindrücklichen Blick auf Sargans und die Umgebung. Bernadette zeigt uns wo sie im neben Sargans liegenden Dorf Mels ihre Jugendjahre verbracht hat. Gleich unterhalb der Schlossfelsen bewundern wir die liebliche Altstadt mit blühenden Blumengärten und alten Häusern, an denen zum Teil bunte Rosenranken haften.
Ueli Käser, Teilnehmer